Umbau auf Kegellager - Ness Goka Buggy

Die Radnaben vom Ness Goka werden orig. von den Chinesen mit Rillenkugellagern verbaut. Nachteil ist einmal eine schlechte Qualität der Lager, welche durch die eiernden und unrund laufenden orig. Ballonreifen sehr schnell neigen defekt zu gehen!
Zum zweiten ist ein nachstellen der Radlager, wie beim PKW gewohnt nicht möglich. Dieser Umstand bewegte mich die Radlager gleich auf Kegellager umzubauen. Ich konnte eine tolle Anleitung im Buggy-Forum finden, also ging ich wie folgt vor.
Ich besorgte mir zwei Radnaben für die Vorderachse, diese konnte ich nun ganz in Ruhe für den Lagerwechsel vorbereiten, dazu gehörte das ausdrehen der Lagersitze wie im How To beschrieben, wobei die Einhaltung der Maße sehr wichtig ist,
denn davon hängt dann zum Schluß ab, ob die Bremsscheibe wieder an der alten Stelle sitzt. Es ist wichtig sich in das Thema gut einzuarbeiten und alles zu lesen, sonst kann es passieren das mann die Naben schrottet.
Ich habe also die Lagersitze wie beschrieben ausgedreht und die Radbolzen von 10er auf 12er gewechselt, verbaut habe ich Markenlager der Firma NKE aus Östereich,
also 2x 30204 und 2x 32005 und die passenden Wellendichtringe 2x 35x47x 8 und 2x 30x47x 8 .
Nun ging es an den Wechsel der Naben, die Naben habe ich mit einem Abzieher und Luftschrauber von den Achswellen gezogen. Es sollte darauf hingewiesen werden, daß selbst mit gutem Werkzeug und Luftschrauber,
schnell mal 2 Stunden Zeit vergehen können und wer nicht so schraubererfahren ist, mit Schwierigkeiten rechnen sollte!
Bei mir waren die orig. Radnabe einfach nicht lose zu bekommen, die Chinesen haben den Achswelle schön lackiert und dann die Lager aufgepresst. Ich bin bald verzweifelt, mit leichten Schlägen auf den Abzieher und
immer wieder mit dem Luftschrauber nachdrehen, hat sie sich dann langsam gelöst. Die Achswellen habe ich anschließend von dem Lack befreit und blank geschliffen!
Zum Einbau sollte mann sich auch vorher passendes dickwandiges Rohr vorbereiten um die Lager wieder in Possition zu schlagen.  
Bei der zweiten Nabe war es genauso beschissen. Ich habe meinen Abzieher geschrottet, daß Gewinde ist hin, hat aber noch gereicht zum abziehen.
Für später baue ich mir einen neuen Abzieher, oder besorge mir einen aus dem Kfz-Bereich!
Die Chinesen sind schon erfinderrisch wenn es um Schrott geht, meine eine Nabe haben Sie falsch ausgedreht und den fehlenden 1mm einfach durch eine Scheibe wieder geholt An bei zwei Bilder vom Achsbolzen und eine orig. Radnabe mit "Schummelring".
Nach dem Einbau habe ich das Spiel der Lager eingestellt, in dem ich die Kronenmutter mittelstark angezogen habe und wieder knapp eine 1/4 Umdrehung zurück gestellt habe dann mit Splint gesichert und fertig. Habe jtzt ca 1000 Meilen gefahren und alles top.
P.S.: Leider habe ich von meinem Umbau keine weiteren Bilder, bitte info. Euch wie bereits geschrieben, im How To !
Grüße Blacky