Bremsen Vorderachse - Ness Goka Buggy

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Bremsen Vorderachse

Wartung

Die Bremsanlage unterliegt je nach Fahrweise und Laufleistung des Buggys , einem messbaren Verschleiß.
Wenn wir die vorderen Bremsen einmal genauer betrachten, sieht man folgende Baugruppen. Die Bremsscheibe diese ist an der Radnabe von hinten mit vier Bremsscheibenschrauben befestigt, dann den Bremssattel mit den darin befindlichen Bremsbelegen.
Wird nun die Fußbremse betätigt drücken zwei Bremskolben die Bremsbelege gegen die Bremsscheibe, die nun in Form von Reibung enstehende Energie bremst das Rad ab, bis zum Stillstand.
Ist also eine Saison gefahren, ist es wichtig die Stärke vom Bremsbelag und der Bremsscheibe zu überprüfen. In unserem Fall darf die Bremsscheibe min 3mm stark sein und der Bremsbelag sollte nicht weniger als 2mm-1,5mm stark sein !

Wird nun bei der jährlichen Wartung z.B. in den Wintermonaten Verschleiß über diese Toleranzen festgestellt, steht ein Wechsel der Bauteile an.

Bei mir war es nun soweit und ich habe für Euch, den Tausch der Bremsscheiben und Bremsbelege dokumentiert.

Als erstes solltet Ihr Euch alle Teile bestellen, also Bremsscheiben, Bremsbelge und ganz wichtig , 8x hochwertige Bremsscheibenschrauben!  

Ich habe mir diese besorgt (Kawasaki Schrauben Bremsscheibe - 92150-1852 - 921501852 - M8x15 )
Diese sind vom Bund und den Maßen gleich mit unseren orig. verbauten, nur um ein Vielfaches bessere Qualität !

Die Bremscheiben sind orig. von der Firma Ness bei den Bremsbelegen , habe ich mich für die besseren Sintermetallbelege der Firma Lukas entschieden. Bremsbelag rechts ,  Bremsbelag links !

Auch nicht vergessen ein Fläschchen Loctite mittelfest Schraubensicherung zu besorgen, mittelfest reicht !

Ausbau & Einbau

1.
Lösen der Schrauben vom Bremssattel, dreht den Bremsattel dann um,  Ihr findet  zwei 6er Imbusschrauben diese lösen und ausdrehen. Mit dem Daumen auf die Bremsbelege drücken, Ihr spürt einen leichten Federdruck , dann die Imbusschrauben rausziehen, diese geben dann die Bremsbelege frei !
Wer will kann nun ganz leicht etwas Kupferpaste auf die Feder tupfen an den Stellen wo der Bremsbelag aufliegt, aber sehr sparsam !
Die neuen Belege in gleicher Reihenfolge einlegen und mit den Imbusschrauben wieder sicher arretieren. Die Bremskolben soweit es geht mit den Bremsbelegen zurückdrücken, das erleichtert die Montage über der Bremsscheibe.
Wichtig keine Bremsleitung lösen, das System bleibt geschlossen !

2.
Mit einem geeigneter Abzieher die Radnaben von der Achswelle ziehen, bei mir hatte ich mit einen Dreiarmabzieher keinen Erfolg, also habe ich mir ein hochwertigen Abzieher besorgt, dieser wird aufgeschraubt und durch kräftige Schläge zieht er die Radnabe sammt Lager von der Achswelle. Die Radnabe muß abgezogen werden, da die Bremsscheibe von hinten angeschraubt ist und nur so zu wechseln geht. Ihr werdet merken von welcher Chinaqualität die Bremsscheibenschrauben sind, der Imbuschlüssel dreht ganz schnell über und löst die Schrauben mit einem kräftigen Knack. Die so nun beschädigte Schraube darf nicht wieder verbaut werden, weil diese nach sichern mit Schraubensicherung, mit großer Wahrscheinlichkeit nicht wieder zu lösen sein wird !

Überdreht Ihr schon beim Ausbau eine Schraube, ist mir so passiert, gibt es spezielle Ausdreher in einem Set, zum Glück hatte ich ein solches schon in meinem Bestand. Seht die Bilder, wie es funktioniert.

Hat alles perfekt geklappt und die Radlager sind noch i.o. geht es an den Zusammenbau, hier ist ein passend gedrehtes Messingstück sehr hilfreich die Lager sammt Radnabe wieder auf die Achswelle zu schlagen.
Sichert die Radmutter mit einem neuen Splint und baut nun die Bremsattel wieder an den Achsschenkel, nicht vergessen auch hier Schraubensicherung mittelfest an die Schrauben geben !

Nun einmal leicht das Bremsbedal durchtreten, Ihr merkt dann wieder den Druckpunkt und nun die Bremse einbremsen, also ein paar leichte Bremsversuche durchführen, ihr hört und spürt wie sich die Bremse einbremst bzw. einschleift , fertig!


 
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